Erstes PHOTOPIA-Festival 2021 in Hamburg

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Erstes PHOTOPIA-Festival 2021 in Hamburg

Meine Begeisterung war fast nicht mehr zu bremsen…
Es war so weit, nach über einem Jahr war es nun wieder möglich das sich Menschen treffen und sich über ihre Kreativität austauschen können und ihre Erlebnisse mit anderen – Offline – von Mensch zu Mensch teilen können.
Ich hatte mir für die Tage ein Hotelzimmer gebucht in Hamburg um Zeit auf der PHOTOPIA zu verbringen und die kreative Energie auf mich wirken zu lassen.
Es ist für mich immer wieder schön aus der eher beschaulichen Gegend wo ich lebe und arbeite, in Freiburg, raus zu kommen in eine Großstadt wie Hamburg. Irgendwie ist das Becoming in Städten wie Hamburg (oder auch Berlin) für mich stärker zu spüren,  die Möglichkeiten etwas Neues zu erleben oder auszuprobieren sind vielschichtiger, aber auch das Tempo ist höher als in Freiburg.
Gleichzeitig muß ich zugeben, habe ich auch immer wieder ein Gefühl von mehr “Orientierungslosigkeit”, was gibt mir in dieser riesigen Stadt, die innere, gefühlte Sicherheit ?

Nachdem die Photokina Messe nicht mehr stattfinden wird, war ich erst überrascht von der Idee einer neuen Messe wie die PHOTOPIA.
Nachdem der erste Blick auf das – Anfang des Jahres – noch nicht ganz fertige Programm auf mich einen eher verwirrenden Eindruck machte, legte ich die Pläne auf die Messe zu gehen erst einmal auf Eis.

Und dann kam etwas ins Spiel was mir immer wieder begegnete in meinem Leben, nämlich das bestimmte Dinge Zeit brauchen zu “reifen”, man geht schwanger mit einer Frage und irgendwann lebt man wie in die Antwort hinein.
Erst viele Wochen später kam mir die PHOTOPIA wieder in den Sinn und diesmal entstand beim abermaligen Besuch der Website irgendwie ein Gefühl für das um was es hier wohl gehen sollte, mir wurde klar dass es bei der PHOTOIA nicht um eine Messe im klassischen Sinne geht sondern vielmehr um ein Summit oder Festival unter kreativ Schaffenden im Bereich Fotografie, Fotojournalismus und Film, die über Ihr Erleben und ihre Erfahrungen berichten werden und sich Gelegenheit für Austausch bieten würde.
Das hörte sich doch interessant an, meine Neugier war geweckt.
Also kaufte ich mir kurzfristig ein Ticket und buchte Zugfahrt und Hotelzimmer in Hamburg 🙂

WOW !!!
Beim Eintreten in die Messehallen, war ich erst einmal geflashed von den aufwendig gestalteten Kulissen, von den phantasiereichen Bühnen und den Lichtstimmungen die geschaffen wurden. Es gab unterschiedliche Themenbereiche die durch Schiffs-Frachtcontainer (Hamburg like eben…) voneinander abgegrenzt waren. Schnell wurde spürbar das es keine Messe im klassischen Sinn war.

In den Gängen der Hallen sorgten die Stelzenläufer aus Bremen “Stelzeart” (www.stelzen-art.de)  für die Untermalung dieser Phantasie Kulissen und waren eine sehr bereichernde Attraktion für das Festival.

Ich hatte das Glück ein paar von Ihnen näher kennenlernen zu können.

Draußen, vor den Hallen, hat Strandflair in norddeutscher Manier für eine ausgelassene Stimmung gesorgt,  hier konnte man sich stärken und gemütlich im Strandkorb liegend seinen Füßen Erholung gönnen.

Das ganze spielte sich auch in einem – der aktuellen Pandemie-Situation geschuldeten – sehr verantwortungsbewussten Rahmen ab.
Immer wieder schallten die Durchsagen von Deutschrock-Legende Udo Lindenberg durch die Hallen, dass man eine Maske tragen muss in den Hallen.
Noch besser hätte ich es gefunden wenn er am Abend als er die Hallen besuchte, sich auch selbst daran gehalten hätte 😉

Das Angebot an Vorträgen aus den unterschiedlichsten Bereichen von Fotografie und Film war groß, man wusste gar nicht wo man zuerst hingehen sollte.
Jeder Tag war irgendwie spannend, ich viel abends mit einer wohltuenden Müdigkeit und erfüllt vom Tag ins Bett.

Es bleibt ein grandioser Eindruck von der PHOTOPIA 2021 und die Erinnerung an das Gänsehautgefühl beim Eintreten in die Messehallen.
Eine – wie ich finde -total gelungene Veranstaltung, ich komme wieder in 2022 !

 

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